Interview mit Tobias Pestalozzi, Pianist
Der aus dem thurgauischen Seebachtal stammende Tobias Pestalozzi ist Musiker aus Leidenschaft. Schon in der frühen Kindheit entdeckte er seine Begeisterung für die Musik und den Gesang, erhielt auditiven Klavierunterricht und entdeckte die Freude am Improvisieren.
Während andere Kinderlieder sangen, trällerte ich als kleiner Junge im Garten erumspringend die hohen Partien aus der Zauberflöte Königin der Nacht.
Werdegang
Später konnte er als Mitglied des gymnasialen Kammerchors und in der
Sologesangsausbildung sein Talent weiter ausleben und schloss die Matura mit
einer Arbeit zum Jazz-Piano ab. Mit dem Schweizer Jugendchor schickte er sich an horizonterweiternde, internationale Festivals. Angefeuert von der musikalischen Vielfalt nahm er am Generations Jazz Festival in Frauenfeld teil.
Diese Welt des Jazz, so erkante er für sich, ermöglicht es ihm, in der Improvisation seine Leidenschaft zur Musik zum Ausdruck zu bringen.
Bühnenerfahrung mit und bei den Stars
Als junger Mann wurde ihm die Swiss Army Big Band empfohlen, da man dazumal gerade auf der Suche nach einem Sänger war. Tobias tauchte unter der Leitung von Pepe Lienhard in den Big Band Jazz ein und wurde zum begeisterten Close Harmony Sänger. Daneben sammelte Tobias als Jazz-Pianist Bühnenerfahrung. An privaten Festlichkeiten, an GVs oder an Vernissagen geniesst er die Freiheiten des Jazz-Piano. Sie erlauben ihm, im Ausgleich zu anspruchsvollen Big Band- oder Close Harmony Arrangements, die freie Interpretation von Songs in lockerer Atmosphäre.
Entdeckung Leidenschaft Barpianist
Seit 2015 begibt sich Pestalozzi gerne in die Rolle des Barpianisten, der mit einer gewissen Nonchalance am schwarz lackierten Tasteninstrument sitzt, um – das sei das Besondere am Piano – dem wohlgeformten Resonanzkörper mehrstimmigen Klang einzuhauchen und so eine dezente Verbindung zu den Zuhörern aufzubauen.
Auftritte
Gespielt und gesungen wird auswendig, selten mit Leadsheets, ganz nach dem Motto der Improvisation. Mit seiner Musik kommt Tobias zu 20 – 30 Gigs pro Jahr. Neben festen Engagements geniesst er auch die Abwechslung in wechselnden Locations. In eindrücklicher Erinnerung hat Tobias die musikalische Unterhaltung im Waldhaus Sils-Maria. Die Vorstellung, dort selbst einmal das stilvolle Treiben an der Bar zu untermalen, wäre ihm eine Freude.
Das Hotel Waldhaus in Sils-Maria versteht es, das Flair und den traditionellen Stil in die heutige schnelllebige Zeit hinüberzutragen.
Seine Empfehlung an angehende Barpianisten
Ein breites Repertoire aufzubauen sei sicher gut, um auf Wünsche der Gäste eingehen zu können, so empfielt er jungen Barpianisten – eine gute Beobachtungsgabe und Empathie erachtet er dabei ebenfalls als Vorteil, um für die Zuhörenden die passende Stimmung zu kreieren. Letztlich sei es wichtig, den richtigen Mittelweg zwischen Selbstvermarktung und Hintergrundmusik zu finden.
Weitere Formationen
Als Ergänzung zur Piano-Musik schätzt Tobias sein Engagement in den A-Capella-Formationen «Swing4you» und «a la quarte», wo er ohne technische Hilfsmittel und nur mit der Stimme das Publikum unterhalten kann.
Tobias sagt über SILANFA
Das Konzept von SILANFA empfindet Tobias als spannend, da verschiedene Unternehmen, Restaurants, Bars und Eventlocations auf die registrierten Musiker zugreifen können und so Suchende beider Seiten über die Plattform vernetzt werden.