fbpx

Musikgeschichte wie alles begann

Was heisst Musik?

Der Begriff Musik geht zurück auf das griechische Wort musiké. Das griechische Altertum verstand die musischen Künste “Dichtung von Musik und Tanz” als eine Einheit und zählte die Tonkunst ebenfalls dazu. In der Geschichte der Musik sind die Verbindungen zur Sprache und Tanz immer wieder neu gestaltet worden und haben demnach Lieder, Opern, Ballet etc. hervorgebracht.

Um die Musik wirklich umfassend zu verstehen ist es wichtig, die Lebensart der betreffenden Epoche zu verstehen sowie sich auch mit der Region zu befassen. Dazu gehören die Aspekte wie: Kultur, Sprache, Religion, politische Situation, Lebensgewohnheit, Zeit der Künste, Empfindung der Menschen, Entwicklung der Instrumente sowie auch die Formen des Gesangs. Aus diesem Sammelsurium enstanden die verschiedenen Musikrichtungen mit unter Oft längeren Übergangsphasen, bis sich ein neuer Stil eines neues Zeitalter herauskristallisiert hat.

Naturgeräusche als Musik

Musik hat es in jeder Zeit der Menscheit gegeben. Die Menscheit begann etwa 900 nach Christus damit Naturgeräusche und Tierstimmen zu imitieren. Durch diese Imitationen konnten verschlüsselte Botschaften übermittelt werden oder wurden bei festlichen Anlässen zur Unterhaltung der Gäste aufgeführt. In den Ländern China, Indien und Ägypten hatte Musik schon im Altertum einen hohen Stellenwert in der Kultur. Damals existieren bereits schon aus einfachen Materialen gefertigte Blas- und Zupfinstrumente verschiedenster Bauformen. Ebenfalls kannte man damals mehr Tonmaterial als dies heutige Zwölf-Ton Musik. Die Musik hatte einen so hohen sozialen und kulturellen Stellenwert, dass diese von Generation zu Generation weitergereicht wurde.

Die Notenschrift - ein Durchbruch

Die Weitergabe der Musik von Generation zu Generation hatte aber das Problem des Vergessens und der Interpretation. Deshalb erkeimte der Drang nach etwas beständigerem als das Wort und der Ton; die Schrift. Um 1000 nach Christus erschuf der Genueser Mönch Guido von Arezzo mit einfachen Schriftzeichen die Grundlage der heutigen Notenschrift. Melodie, Rhythmus und auch mehrstimmige Musik konnte nun genau notiert und unverfälscht weitergegeben werden. Diese Verfahrensweise ist bis heute gebräuchlich und wird in den unzähligen Notenbüchern gezeigt und im  Musikunterricht gelehrt.

Spielleute als Tageszeitungen

Im frühen Mittelalter waren die Spielleute Unterhalter und Nachrichtenträger. Sie traten an Festen, in Wirtshäusern und an Märkten auf und besangen weltliche Themen. Der Inhalt der Texte kam damals der heutigen Tagezeitung mit den Schlagzeilen gleich. Solche Gesänge waren damals hinter den dicken Mauern der Kirchen und Klöster verpönt, worauf sich eine Gegenbewegung entwickelte. In der Zeit des frühen Mittelalters bis etwa 1100 entstand der gregorianische Gesang, der die Liturgie des geschriebenen Wortes in Gesang wandelte. Geboren in den Abteien und Klöstern diente dieser einstimmige, unbegleitete Gesang als gesungenes Wort Gottes und ist bis Heute ein wesentlicher Bestandteil der liturgischen Handlungen.

Mehrstimmige Musik

Im 12. und 13. Jahrhundert fand die Entwicklung mehrstimmiger Musik statt. Aus den Einflüssen der einstimmigen gregorianischen Gesängen entwickelten sich Kanon und mehrstimmige Chöre. Daraus entwickelte sich dann um 1300 – 1450 zunehmend unterschiedliche Stile der Musik hinausgetragen in die verschiedenen Länder.

Die feste Regel der Harmonien

In der Zeit der Renaissance des 15. und 16. Jahrhunderts wurde zunehemed mehrstimmig (polyphon) musiziert. So entstanden die noch heute üblichen Stimmlagen Sopran, Alt, Tenor und Bass. Die Dreiklangsharmonie entstand und die Kirchentonarten wurden durch die neue Dur- und Moll-Tonleitern ergänzt. Die Regel der Harmonien aber waren weiterhin sehr streng. So waren Dissonante, also nicht harmonische Intervalle, strikt verboten.

Oper, Oratorium, Orchester

Die Barockzeit von 1600 – 1750 war eine grosse musikalische Epoche. In dieser Zeit charakterisierte sich Prunk und Überladung auch in der Musik nieder. So entstand in dieser Epoche Sologesang oder Instrumentalstimme mit Begleitung, die Oper, das Oratorium und das heutige Orchester mit Streichern und oder Blasinstrumenten. 1680 entwickelte Andreas Werckmeister die heute noch gängige wohltemperierte Stimmung. Damit erreichte er, dass die Musik in verschiedenen Tonarten mit Instrumenten spielbar war. Durch diese Entwicklung entstand auch der Quintenzirkel, eine theoretische Betrachtung dieser temperierten Töne; eine Anordnung von 12 Tönen, die in einem Abstand temperierter Quinten angeordnet waren. Komponist Johann Sebastian Bach komponmierte das zweiteilige Klavierwerk «Das wohltemperierte Klavier», worin er die neue Theorie und daraus resultierenden Tonmöglichkeiten impossant aufzeigte.

Die klassische Musik

Im 18. Jahrhundert folgte die klassische Musik, welche allgemein als Überbegriff für die europäische Musiktradition verstanden wird. Viele bekannte Komponisten und Musiker prägten die Wiener Klassik, Romantik und neue Musik wie Mozart, Beethoven, Haydn, Schubert, Schumann, Liszt, Wagner, Brahms, Verdi, Chopin, Bruckner, Ravel und Strauss.

Lasst uns experimentieren!

Die Musik des 20. Jahrhundert entfaltete sich nach der Romantik. Viele musikalische Spielarten existierten gleichzeitig und es wurde experimentiert und mit bestehenden Traditionen gebrochen. In dieser Zeit entstanden auch die ersten Elektronenröhren, Tonband und Rundfunktechniken sowie auch der Tonfilm.

Die Entwicklung der Musik ist eine interessante Reise, auf der SILANFA Sie gerne einlädt. Folgen Sie SILANFA und erfahren Sie mehr über die Musikgeschichte und die Entstehung von Blues, Jazz, Rock , Pop und andere.