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Musikgeschichte der Jazz

Lebt die Jazz-Musik noch heute?

Kurze Antwort: Ja, die Jazz-Musik lebt noch heute! Jedoch werden heute Musikformen zum Jazz gezählt, welche kaum noch mit dem Ursprung der afroamerikanischen Tradition verbunden ist. Was aber auch heute noch zählt, sind die mitreissenden Rhythmen und Dynamiken,  sowie Improvisation und Zusammenspiel der Musiker.

Wann wurde der Jazz begründet?

Die Zeit um 1900 gilt als Gründungszeit des Jazz. Zu diesem Zeitpunkt fand aus der afroamerikanischen Volksmusik mit Blues, Worksongs und Negro Spiritual, die vorallem bei der Arbeit der unterdrückten Bevölkerung gesungen wurde, eine Verschmelzung statt.

Was sind die Charakteristiken des Jazz?

Zu den Charakteristiken des Jazz zählen:

  • Hot Intonation: die Emotionsgeladene Sprache der afroamerikanischen Volkes ergab unsaubere Tongebung (Dirty tones) beim Singen, wie Vibrato, Tremolo- , Brummen-, oder andere Geräusch-Effekt mit Pausen. Die Blasinstrumente ahmten den Gesang nach (singing horns).
  • Blue Notes: in den Tonleitern wechselt die Terz und Septime von gross zu klein.
  • Off Beat: aus dem englischen Übersetzt als «weg vom Schlag» sind dies alle Abweichungen wie melodische Akzente oder Synkopen von der regelmässigen Schlagzeit, dem Beat.
  • Alteration: Es werden reichere Farben zur bestehenden Hamonik gegeben. Akkordbestandteile werden mittels chromatischen Tönen und Akkordfunktion mittels Leittönen und Modulationen verändert.
  • Call and Response: Wechsel zwischen Vorsänger (call / statement) mit Ruf und Chor als Antwort (response / Refrain).
  • Improvisation: ist das Erfinden von Musik direkt während der Aufführung. Diese musikalische Form wird durch einzelne Solisten aus dem Stehgreif und spontan vorgetragen.
  • Polyphonie: Melodieinstrumente variieren, verzieren und umspielen die Melodie.

Out of New Orleans - der Jazz

In New Orleans wurde in dieser Zeit die Marschmusik mit afrikanischen Klängen gespielt. Dadurch entstand 1905 der typische New Orleans Jazz mit der Bläserformation, welcher von Perkussion mit rhythmischen Klängen begleitet wurde. Im Vergnügungsviertel Storyville schallten die Klänge aus den Clubs, Bars und Kneipen. Das Stilmerkmal vom New Orleans Jazz sind Improvisationen, Stopps, Trompete als Hauptstimme und Bläser als Umspielung. Dadurch prägten die beiden Vertreter Kid Ory und Louis Armstrong, beides Trompetisten, den New Orleans Jazz.

Noch heute finden jeden Abend in den Clubs an der berühmten Bourbon Street in New Orleans hervorragende Live Musik statt. Leider ist diese Strasse aber nicht mehr ursprünglich und ist dem Tourismus und Verkaufsständen gewichen. Auf Empfehlung von Einheimischen findet man den Ursprung des Jazz noch an der Frenchman Street inklusive den üblichen Preisen von New Orleans.

Die Entwicklung der Musik ist eine interessante Reise, auf der SILANFA Sie gerne einlädt. Folgen Sie SILANFA und erfahren Sie mehr über die Musikgeschichte und die Entstehung von Jazz, Rock , Pop und andere.